Der nächste Winter kommt bestimmt: Effiziente Lösungen für den Winterdienst in Niederösterreichs Gemeinden

Der nächste Winter kommt bestimmt: Effiziente Lösungen für den Winterdienst in Niederösterreichs Gemeinden

Maschinenring Service Niederösterreich-Wien ist durchführender Dienstleister des Winterdienstes in vielen Gemeinden Niederösterreichs. Bisher verließ sich der Winterdienst auf Wettervorhersagen und Vor-Ort-Kontrollen, um festzustellen, wann und wo Streusalz ausgebracht werden muss. Diese Methode ist nicht nur zeitaufwendig, sondern führt auch oft zu unnötigem Einsatz von Streusalz, da vorbeugend gestreut wird, selbst wenn die tatsächlichen Bedingungen dies nicht erfordern. Für mehr Effizienz und gezieltere Einsätze entschied sich der Maschinenring Wiener Becken neue Technologien auszuprobieren.

Die Lösung: Intelligente Temperaturüberwachung mittels IoT (Internet of Things)-Technologie

Hier kommt die innovative Lösung von IoT-Systems ins Spiel: Ein Netzwerk von IoT-fähiger Temperatursensoren, die strategisch an bestimmten Standorten positioniert werden, um sowohl die Luft- als auch die Bodentemperatur in Echtzeit zu überwachen. Diese Sensoren senden kontinuierlich Daten an eine die zentrale Plattform „IoT-Systems Data-Plattform“ die von den Winterdienstleitern genutzt wird.

Der Ablauf: Präzision und Effizienz

Stellen Sie sich vor, es ist ein kalter Wintermorgen. Die Temperatursensoren erfassen die Bodentemperatur und erkennen, dass sie noch über dem Gefrierpunkt liegt, während die Lufttemperatur bereits gesunken ist. Durch diese präzisen Daten kann der Winterdienst entscheiden, dass ein Streuen von Salz noch nicht notwendig ist, wodurch Ressourcen gespart werden.

Einige Stunden später sinkt die Bodentemperatur unter den Gefrierpunkt. Die Sensoren melden diese Änderung sofort an die Zentrale, wo eine automatisierte Alarmmeldung ausgelöst wird. Die Winterdienstfahrzeuge werden gezielt und rechtzeitig entsandt, um nur die Bereiche zu streuen, die es wirklich benötigen.

Die Vorteile: Zeit und Ressourcen sparen

Dank der IoT-Lösung von IoT Systems können Städte und Gemeinden den Einsatz von Streusalz erheblich reduzieren. Dies spart nicht nur spürbar Kosten für das Material selbst, sondern reduziert auch den Arbeitsaufwand für die Streufahrzeuge und ihre Fahrer. Zudem wird die Umwelt geschont, da weniger Salz in den Boden und die Wasserwege gelangt.

Ein weiterer Vorteil ist die höhere Sicherheit. Durch die präzise Überwachung und schnelle Reaktion werden gefährliche Glatteisbedingungen frühzeitig erkannt und behoben, bevor Unfälle passieren können. Weiters kann bei Unfällen im automatisierten monatlichen Report geprüft werden, ob wetterbedingte Straßenbedingungen (mit-) ausschlaggebend für den Unfall waren.

Kundenstatement:

„Die Temperaturüberwachungen mittels Boden- und Luftsensoren sind für uns eine wertvolle und aussagekräftige Unterstützung für die Einsatzplanung im Winterdienst. Vor allem die zuverlässigen Messungen der Bodentemperaturen erleichtern die Entscheidung ob und wieviel Streumaterial aufzubringen ist. Wir sind mit den Probeläufen bei ausgesuchten Objekten im letzten Winter sehr zufrieden und werden das System weiter ausbauen.“ 

Ing. Maria Krapf, Geschäftsführerin Maschinenring Wiener Becken

Die Technologien IoT und LoRaWAN als Basis für die IoT-Data-Plattform

Die von IoT-Systems entwickelte Data-Plattform basiert auf Technologien wie IoT, sprich dem „Internet der Dinge“ und dem von Telefonanbieter Drei eigens dafür ausgebauten Netzwerk LoRaWAN – Long Range Wide Area Network. LoRa-WAN ist eine besonders stromsparende Funktechnik mit weitreichender Datenübertragung und hohen Sicherheitsstandards. Seit Ende 2023 ist das LoRaWAN beinahe flächendeckend in Österreich ausgebaut. www.drei.at/lora

Über Maschinenring Niederösterreich-Wien

Maschinenringe wurden ab 1961 in Österreich als Vereine zur bäuerlichen Selbsthilfe gegründet. Sie unterstützen heimische Landwirte bei der besseren Auslastung ihrer Maschinen und Arbeitskraft durch gemeinsame Nutzung der Geräte und Arbeit für andere Bauern, Kommunen, Unternehmen und Private. Heute umfasst der Maschinenring die Bereiche Agrar, Service und Personal. Zuletzt arbeiteten über 31.609 Menschen für die österreichischen Maschinenring-Organisation.

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